Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
16 Ergebnisse
Sortierung:
In: Normiertes Leben: Biopolitik und die Funktionalisierung ethischer Diskurse, S. 109-132
In: Campus
In: Forschung 70
In: Gesundheitspolitik v.3
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 51, Heft 27, S. 26-33
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 27, S. 26-33
ISSN: 2194-3621
"Die Gendiagnostik verspricht, Krankheitsdispositionen frühzeitig zu erkennen und damit Zukünftiges in den Entscheidungshorizont der Gegenwart zu holen. Prädiktive Gentests sind allerdings nur zu einem geringen Teil in der Lage, medizinische Ungewissheiten tatsächlich zu reduzieren und dem Einzelnen damit eine gewisse Kontrolle über die Zukunft zu ermöglichen. Teils geht dieser Mangel auf das Entstehen neuer wissenschaftlicher Unsicherheiten zurück, teils aber auch darauf, dass der Preis des genetischen Wissens, nämlich die Entstehung neuer, sozialer Unsicherheiten und Risiken, dem behaupteten Nutzen für die Person konträr gegenübersteht. Zugespitzt formuliert: Vielleicht ist es die eigentliche Leistung der Genetik, die Aufmerksamkeit von diesen neuen sozialen Risiken abzuziehen, Biologisches in den Vordergrund zu rücken und den Einzelnen als eigenverantwortlichen und rationalen Sachwalter seines Geschicks zu konzipieren." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 27/2001
ISSN: 0479-611X
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 447-450
In: Public Health Genomics, Band 9, Heft 1, S. 50-54
ISSN: 1662-8063
Adverse drug reactions (ADRs) are a major public health problem. Pharmacogenetic testing prior to drug treatment is supposed to considerably alleviate this problem. The state of pharmacogenetic development was assessed by a systematic literature review, supplemented by expert interviews. Analysis of three case examples revealed that – with the exception of thiopurine methyltransferase (TPMT) – studies are lacking which unambiguously prove the clinical value of pharmacogenetic testing. Testing can prevent some, but by far not all ADRs. Since it does not compensate for clinical monitoring, pharmacogenetics can be regarded as add-on technology, applied in addition to established methods. A non-representative, explorative survey conducted amongst members of the German Society of Laboratory Medicine revealed that the demand for testing is limited and has not increased much, although a certain increase is expected in the future.
In: Public Health Genomics, Band 6, Heft 2, S. 114-119
ISSN: 1662-8063
<i>Objective:</i> Individualized, or personalized, therapy is highlighted as the declared goal of pharmacogenetics. In this paper, the content and significance of the individualization concept are analyzed. <i>Method:</i> Our analysis is based on a systematic reading of the current literature pertinent to pharmacogenetics. <i>Results:</i> This analysis reveals that the pharmacogenetic understanding of individualization is based on a biomechanistic paradigm. In contrast to a notion of individualized therapy based on a biopsychosocial paradigm, this biomechanistic concept does not provide for individualization in psychosocial terms, but instead leads to the stratification and classification of patient populations. This finding does not necessarily cast doubt on the efficacy of pharmacogenetics, but does call its underlying ideology into question. <i>Conclusion:</i> The term 'individualization of therapy' does not reflect the real potential of pharmacogenetics, but instead represents a widely used and theoretically unjustified publicity slogan.
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 278-282
"Mit dem Wirksamwerden des Gesundheitsstrukturgesetzes sind auch die deutschen Krankenhäuser einerseits unter massiven Kostendruck und andererseits unter den Zwang zur Qualitätssicherung geraten. Nichts schien deshalb näher zu liegen als der Griff nach Rezepten, mit denen bereits industrielle Produktions- und Dienstleistungsbetriebe auf ähnliche Anforderungen reagiert haben. Begriffe wie 'Lean Production', 'Business Reengineering' oder 'Total Quality Management' erlebten daher auch im Diskurs um die effiziente und effektive Krankenversorgung eine überraschend hohe Konjunktur. Entstanden sind diese neuen Produktionskonzepte unter dem Einfluß moderner Technologien, d.h. in Reaktion auf die dabei spürbar gewordenen Grenzen der tayloristischen Organisationslogik. Sie zielen im Kern auf zwei Rationalisierungspotentiale: auf die Überwindung dysfunktional gewordener Produktionsabläufe durch strikte Prozeßorientierung und auf die Mobilisierung der Produktivitätsreserven menschlicher Integrationsbereitschaft und Arbeitsflexibilität. Von der tatsächlichen Leistungsfähigkeit dieser Konzepte im industriellen Kontext einmal ganz abgesehen, stellt sich hier vor allem die Frage nach ihrer Übertragbarkeit auf das klinische (Be-) Handlungsgeschehen. Denn gerade unter Produktionsgesichtspunkten ist die Organisation der klinischen Versorgung reich an Besonderheiten. Hierzu gehört das konkurrierende Nebeneinander divergenter Aufgabenstellungen (Behandlung, Pflege, Forschung, Ausbildung) ebenso wie die professionelle Dominanz der Ärzteschaft über Inhalt, Ausführung, Qualität und soziale Organisation der Arbeit, aber auch die sachlich-zeitliche Unkalkulierbarkeit der 'Produktions'-Abläufe, unklare Aufwand-Ertrags-Relationen, die - unterschiedlich ausgeprägte - Mitproduktivität der Patienten und eine schon jetzt extrem hohe Arbeitsbelastung des medizinischen und pflegerischen Personals. Aus diesen Besonderheiten ergeben sich sowohl Probleme der Angemessenheit als auch der Durchsetzbarkeit neuer Produktionskonzepte im Krankenhaus. Denn rein ökonomisch kalkülisierte Prozeßabläufe lassen sich weder mit patienten- und/oder personalorientierten Versorgungskonzepten harmonisieren, noch treffen sie auf eine Situation, in der die erforderliche Systemintegration überhaupt realistisch erscheint. Mindestvoraussetzung dafür wäre die Dominanz eines einzigen Orientierungssystems in der Krankenversorgung: das der Ökonomie." (Autorenreferat)